Eyeon Fusion wird Blackmagic Design Fusion

Fusion ist eines der wohl fortschrittlichsten Compositing und Finishing Tools im Moment. Die Übernahme der verantwortlichen Software Firma Eyeon durch Blackmagic Design zur NAB diesen Jahres erregte somit vieles Aufsehen.

Zur NAB hieß es noch, dass der Vertriebsweg von Eyeon vorerst bestehen bleiben würde; Vorerst.

Heute kündigt Blackmagic Design auf der eigenen Website den Release von "Blackmagic Design Fusion 7" an. Gleichzeitig ändern sich Preise und Versionen der Software.

Blackmagic Design Eyeon Fusion 7 Free

Ähnlich der Strategie von Davinci Resolve bietet Blackmagic nun eine kostenlose Version des Compositors an.

Diese bietet grundsätzlich den vollen Funktionsumfang des "alten" Fusion, mit einigen Ausnahmen:

beschränkte Auflösung

Während das Arbeiten an Projekten bis 32x32K weiterhing möglich ist, bleibt die Auflösung beim Export beschränkt auf maximal UltraHD (3840x2160).

kein Netzwerk Rendering und Sharing

Entgegen der kostenpflichtigen Version "Fusion Studio" bietet Fusion in der Freiversion keinerlei Möglichkeiten für Netzwerk Rendering.

Ebenso gibt es in der Free Version keine Möglichkeit, per Bin Server seine Assets mit anderen Usern zu teilen.

keine Optical Flow Algorithmen

Bei komplexen Berechnungen für etwa Retiming, Stabilisierung, nachträglichem Motion Blur oder auch stereoskoper Bearbeitung kommen sogenannte Optical Flow Algorithmen zum Einsatz. Der Einsatz dieser Tools bleibt den zahlenden Kunden vorbehalten.

kein 3D

Nicht Erschrecken - Die revolionären Möglichkeiten von Fusion von Rendering im 3D Raum bleiben natürlich erhalten. Einzig für einen Workflow für stereoskopische Darstellung muss man zur Vollversion greifen.

weniger Automation

Einer der Hauptvorteile von Fusion für größere Produktionen und Pipelines liegt in den vielfältigen Möglichkeiten zur Automation. Während auch die kostenlose Version von Fusion das Skripten per Python oder dem mitgelieferten Development Tool ermöglicht, fehlen leider Möglichkeiten, externe Programme aus Fusion heraus zu steuern und - entsprechend der Single-User Philosophie - das Ausführen der Skripte auf externen Systemen.

kein 3rd Party

Der wohl größte Nachteil der kostenlosen Fusion Lizenz liegt in der Beschränkung auf programmeigene Effekte und Algorithmen. Wer Plugins per OpenFX oder beliebte Plugin Pakete von etwa GenArts oder RE:Vision verwenden möchte, wird zur Vollversion greifen müssen.

Blackmagic Design Fusion 7 Studio

Wer nach wie vor den gesamten Funktionsumfang von Fusion nutzen möchte, hat die Möglichkeit zur kostenpflichtigen Lizenz zu greifen.

Diese wird entgegen der Eyeon Variante der Software erheblich günstiger und ist zum gleichen Preis wie Davinci Resolve von €745,- * verfügbar.

Bestehende Kunden können ohne entstehende Kosten von Eyeon Fusion auf Blackmagic Design Fusion umsteigen - Hierzu bittet Blackmagic um direkte Kontaktaufnahme.

* Tentativ Preis exkl. 20% USt; noch nicht herstellerseitig bestätigt, Listenpreis lt Website €785,- exkl. USt


CALLBACK-SERVICE

Frage zu Medien- und Studiotechnik?
Wir rufen Sie gerne zurück und sagen Ihnen die Fakten!

UPDATE

Wir halten Sie am Laufenden!
Abonnieren Sie den pro-media-newsletter

Anrede:
Vorname:
Nachname:
E-Mail: