SONY PMW-300

Sony stellt neue PMW-300 vor

Beinahe fünf Jahre hat es gedauert. Die damals revolutionäre Sony EX-3 bekommt ab Oktober ihren offiziellen Nachfolger.
Die Sony PMW-300 ordnet sich – wie der Name schon vermuten lässt – zwischen der PMW-200 und der PMW-400 ein. Der Semi-Schulter Camcorder erinnert äußerlich stark an den Vorgänger, wartet aber mit einigen Neuerungen auf.

Hier die Eckdaten:

Bildqualität

Die PMW-300 kommt mit drei ½“ CMOS Sensoren der Exmor Reihe. Hier verspricht Sony höhere Empfindlichkeit und ein besseres Low Light Verhalten. Durch die integrierte Raschunterdrückung 3DNR, die bereits bei der PMW-150 in ihrer Qualität überraschte, soll dieses Low-Light-Verhalten noch weiter verbessert werden.
Der eingebaute ND-Filter wurde auch erweitert, er arbeitet nun als 1/4, 1/16 oder 1/64ND.

Recording

Internes Recording mit 50Mbit/s und 4:2:2 Chroma Sampling (MXF) sprechen für sich; Hier wurde die Leistung ordentlich hochgebohrt. Auch stehen vier Audio-Kanäle mit je 24bit zur Verfügung. Die PMW-300 kann mit 1080/25p oder 50i aufzeichnen. Viele weitere Modi in 35MBit/s und ein SD-Modus mit 25MBit/s sorgen dafür, dass sich die PMW-300 in jeden Workflow nahtlos einfügt.
Zudem soll es ab Anfang des nächsten Jahres ein Upgrade geben, das Recording im XAVC Codec ermöglichen wird.
Die bereits von der PMW-200 bekannte Slow & Quick Motion Funktion ist bei der PMW-300 selbstverständlich auch mit an Bord. Hier werden zwischen 60fps (720p) und 1fps möglich sein.
Gespeichert wird auf Sonys SxS Karten Format. Für „Notfälle“ können aber auch XQD Karten verwendet werden. SD Karten und Memory Sticks können ebenso per Adapter betrieben werden.

Kamera Body & Display

Wie eingangs erwähnt erinnert das Gehäuse auf den ersten Blick stark an die EX-3. Allerdings hat sich vor allem in Sachen Anschlüssen vieles getan. So bietet die PMW-300 neben HD/SD SDI und HDMI auch Möglichkeiten Für Genlock und Timecode In/Out. Auch ein 8-Pin Remote Anschluss findet sich am neuen Gehäuse. Mit dem WiFi Adapter CBK-WA01 können auch iOS und Android Geräte zur Steuerung der Kamera benutzt werden.
Auch finden sich nun ganze neun frei belegbare Funktionstasten am Body der PMW-300, um den Zugriff auf oft benötigte Parameter zu erleichtern.
Der 3,5“ Monitor löst mit 960x540 Pixeln höher auf als die Vorgängermodelle und ist offenbar mit einem klappbaren Sucheraufsatz ausgestattet.

Objektiv

Wie die EX-3 auch kommt die PMW-300 mit einem Standard B4-Mount, auf dem ½“ Optiken verwendet werden können. Auch einen Adapter für 2/3“ Optiken gibt es.
Sony wird die Kamera mit zwei verschiedenen Optiken anbieten:
Die PMW-300K1 verfügt über ein 14fach Fujinon Zoomobjektiv. Der Zoombereich entspricht im 35mm-Äquivalent etwa 31,4–439mm, bei einer Blendenöffnung von f1.8. Für diese Optik bietet Sony auch einen Weitwinkel Vorsatz an, der die Brennweite um den Faktor 0,8 verkürzt.
Über einen 16fach Zoom verfügt die PMW-300K2. Dieser entspricht – bei gleichem Offenblendwert – einem 31,4–503mm Objektiv aus der 35mm-Welt.

Funktionsumfang

Viele weitere nützliche Funktionen machen die PMW-300 noch attraktiver. So wird durch ein Cache Recording bis zu 15 Sekunden der Aufnahme vorgepuffert, damit man keine wichtigen Bilder mehr verpasst. Die Power On Quick Rec Funktion beschleunigt zudem das Booten der Kamera bei turbulenten Situationen. Für leichteren Ingest unterstützt die Kamera auch einen Single File Mode, bei dem alle Aufnahmen in ein einziges File geschrieben werden. Auch Metadaten können per XML File vorher importiert werden, um das File Handling in der Postproduktion übersichtlicher zu gestalten.

Die PMW-300K1 (14fach Zoom) soll ab Oktober diesen Jahres verfügbar werden. Die PMW-300K2 befindet sich noch in der Entwicklung, soll aber noch in diesem Jahr kommen.
Preise nennt Sony zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht.

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